Wir möchten natürlich, dass Sie Ihren Urlaub in Island in vollen Zügen genießen. Trotzdem sollten sie Vorsicht walten lassen, denn die isländische Natur ist oft unvorhersehbar. Begeben Sie sich selbst oder andere niemals in Gefahr, lesen Sie Warnhinweise genau und befolgen Sie Anweisungen, und bleiben Sie auf markierten Wegen.
Wasserfälle in Island
Island ist bekannt für seine Wasserfälle. Bitte lassen Sie hier jedoch Vorsicht walten, bleiben Sie auf markierten Wegen und begeben Sie sich nicht zu nah an Ränder und Abhänge. Die Gischt kann den umgebenden Boden rutschig machen; im Winter gar in eine gefährliche Eisfläche verwandeln. Einige der bekanntesten isländischen Wasserfälle: Gullfoss, Seljalandsfoss, Skógafoss, Svartifoss, Háifoss, Dettifoss, Dynjandi und Hraunfossar.
Strände in Island
An einem isländischen Strand zu stehen und den Ozean gegen die nahe Basaltküste schlagen zu hören, ist ein beeindruckendes Erlebnis. Bitte denken Sie aber daran, dass der Wasserstand plötzlich stark ansteigen kann und es deshalb ggf. gefährlich ist, sich zu nahe am Wasser aufzuhalten. Auch die Gezeiten sind teils unvorhersehbar und können sich schnell ändern, ähnlich wie starke Meeresströmungen, die im schlimmsten Falle Lebensgefahr bedeuten können. Einige Strände, die für starke Strömungen und plötzliche Veränderungen der Wassertiefe bekannt sind, sind Reynisfjara und Djúpalónssandur.
Geothermale Regionen in Island
Island ist eine Vulkaninsel, zu deren natürlichem Umfeld heiße Quellen, Fumarolen und Schlammquellen gehören. Seien Sie vorsichtig in Geothermalregionen und gehen Sie nicht zu nahe an aktive Quellen und Fumarolen heran—diese können kochend heiß sein und ernsthafte Verbrennungen verursachen. Zudem weichen die Dämpfe den umliegenden Boden auf und machen ihn rutschig, besonders im Winter, wenn das Wasser gefriert. Beispiele für geothermal aktive Gegenden in Island sind Seltún, Geysir area, Deildatunguhver und Námaskarð.
Schwimmen in Island
Isländer schwimmen selten in Seen, in erster Linie aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen. Gerne jedoch tauchen Sie in einen der zahlreichen geothermalen Pools ab, die rund um die Insel zu finden sind, oder entspannen im warmen Wasser heimischer oder natürlicher Hot Pots - ein Erlebnis, das auch Sie nicht missen sollten! Die Wassertemperatur in natürlichen Hot Pots kann stark variieren, weshalb SIe diese vor einem Bad immer kontrollieren sollten. Kindern sollten eine Pool nur unter Aufsicht eines Erwachsenen betreten.
Gletscher in Island
Diese beeindruckenden Gebilde aus gefrorenem Wasser bedeckten vor ca. 18.000 Jahren ganz Island und halfen dabei, die heute vor allem für den Norden, Osten und die Westfjorde charakteristischen Täler und Fjorde zu formen. Auch wenn Gletscher starr und unbeweglich erscheinen, bewegen sie sich doch langsam vorwärts und ändern Ihre Form kontinuierlich. Deshalb gibt es viele Dinge zu beachten, wenn Sie in Gletschernähe reisen. Denken Sie immer daran, dass große Eisbrocken, die am Gletscherrand im Sand schmelzen, zu sumpfähnlichen Strukturen führen können—passen Sie also immer auf, wo Sie hintreten. Aufgrund eisiger Temperaturen sollten Sie zudem niemals in einer Gletscherlagune schwimmen gehen. Unter Schneeschichten können tiefe Gletscherpalten versteckt sein—deshalb bitte einen Gletscher niemals auf eigene Faust, sondern immer nur im Rahmen einer geführten Tour betreten. Eine Reihe von Veranstaltern hat sich auf Gletscherführungen spezialisiert und bietet unterschiedlichste Touren an, z. B. als Ausflug mit dem Schneemobil oder Superjeep, in Verbindung mit Eisklettern, als klassische Wanderung oder sogar als Expedition ins Gletscherinnere. Einige Beispiele für isländische Gletscher sind Snæfellsjökull, Langjökull, Mýrdalsjökull und Vatnajökull.
Schluchten in Island
Auch hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht! In der Nähe von Schluchten sollten Sie immer auf markierten Wegen bleiben und nicht zu nahe and den Rand heran gehen. Wenn Sie sich in Schluchten befinden, passen Sie auf evtl. herunter fallendes Geröll auf. Beispiele für isländische Schluchten sind Fjaðrárgljúfur und Jökulsárgljúfur.
Wetter in Island
Wir in Island sagen gerne: Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte einfach fünf Minuten - es wird sich geändert haben! Deshalb macht es Sinn, sich in Lagen zu kleiden, derer man sich bei Bedarf schnell entledigen kann. Auch festes Schuhwerk und ggf. Schuhspikes können, v. a. bei eisigen Temperaturen, hilfreich sein. Verfolgen Sie möglichst immer den Wetterbericht, besonders im Winter, und informieren Sie sich über Witterungs– und Straßenverhältnisse, bevor Sie morgens losfahren.
Wir empfehlen dafür die Webseite, auf der Sie auch Ihre geplante Reiseroute registrieren lassen können. safetravel.is.
Wandern in Island
Seien Sie immer gut vorbereitet, wenn Sie Wandern gehen: informieren Sie sich über den jeweiligen Schwierigkeitsgrad, tragen Sie immer angemessene Kleidung sowie gutes Schuhwerk, und nehmen Sie ausreichend Trinkwasser mit.
Auf safetravel.is finden Sie eine zur Vorbereitung sehr nützliche Liste mit Dingen, die es vor Wanderstart zu beachten gilt.
Nicht vergessen!
- Entsorgen Sie Abfall immer im nächsten Mülleimer, nie in der Natur!
- Recyceln Sie, wenn die Möglichkeit dazu gegeben ist.
- Nutzen Sie eine wiederbefüllbare Trinkflasche für Wasser direkt aus der Leitung.
- Vermeiden Sie jegliches Offroadfahren. Es kann hunderte von Jahren dauern, bis die Natur sich davon erholt.
- Respektieren Sie die empfindliche Landschaft und bleiben Sie auf markierten Wegen.
Check out our blog What to wear on a trip to Iceland
Nützliche Telefonnummern in Island:
Die allgemeine Notfallnummer für Verkehrsunfälle, Feuer, Verbrechen, Suche nach Vermissten, Rettungsdienst und Naturkatastrophen an Land, auf See und in der Luft.
112
Informationen zu Straßen– und Wetterverhältnissen
1777 und/oder road.is.
Icelandic Association for Search and Rescue
safetravel.is
Der Isländische Wetterdienst
vedur.is